Allgemeines zu Lederbaum Sätteln | |
Ein Lederbaumsattel muss einige Zeit eingeritten werden, damit er sich dem Rücken Ihres Pferdes optimal anpasst! Dies dauert ca. 20-30 Mal Reiten (im Sommer schneller als im Winter).
Natürlich ist dies auch von der Intensität abhängig und auch vom Reitergewicht. Der Lederbaum formt sich durch Schweiß (Feuchtigkeit) und Körperwärme Ihres Pferdes an dessen Rücken an. Bei neuen Sätteln merkt man schon nach ca. Minuten, wie man mehr "im Sattel" sitzt. Ein Lederbaumsattel kann nur optimal beurteilt werden im angegurteten Zustand und mit Reitergewicht.
Der gesamte Sattel setzt sich mit der Zeit etwas ab und wird geschmeidiger. Reiter berichten, dass sich die meisten Pferde unter einem Lederbaumsattel entspannter und gelöster bewegen, da dieser der Bewegung des Pferderückens dreidimensional folgen kann.
Ein großer Vorteil der Lederbaumsättel ist, dass ein sich veränderndes Exterieur des Pferdes kein Problem darstellt. Durch das Klettkissensystem kann der Sattel immer wieder optimal an den Pferderücken angepasst werden. Ideal bei jungen Pferden, die sich noch sehr verändern, oder nach langen Trainingspausen. Auch das fehlende Kopfeisen trägt dazu bei, dass die Sättel in der Kammer flexibel und anpassungsfähig sind. Der Sattel wächst sozusagen mit.
Meine jahrelange Erfahrung (privat und mehrere Jahre zertifizierte Händlerin bei Hidalgo) zeigt, dass qualitativ gute Lederbaumsättel eine hervorragende Schulterfreiheit bieten z.B. die Marke "HT". Sie sind mit einer 4-fachen Gurtung ausgestattet, welche den Sattel optimal in Position hält, und eine individuelle Einstellung auf jedes Pferd ermöglicht.
Die Sättel haben im Bereich der Steigbügelaufhängung ein formgebendes Element, damit die Freiheit des Wirbelsäulenkanals gewährleistet bleibt. Die Steigbügelaufhängung ist offen. Die Riemen können daher ganz einfach (meist auch unter dem Blatt) befestigt werden.